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vorderstem Verbandsplatz erschossen. Erschießen Sie ihn. Los
doch, erschießen Sie ihn.»
«Sie sind ja kein Mensch.»
«Meine Aufgabe ist, den Verwundeten zu helfen, nicht sie zu
töten. Das ist was für die Herren von der Artillerie.»
«Warum helfen Sie ihm denn nicht?»
«Ich habe es getan. Ich habe alles getan, was ich tun kann.»
«Warum schicken Sie ihn nicht mit der Drahtseilbahn
hinunter?»
«Wer sind Sie eigentlich, daß Sie mir hier Fragen stellen?
Sind Sie mein Vorgesetzter? Haben Sie den Verbandsplatz hier
unter sich? Seien Sie so freundlich, mir zu antworten.»
Der Artillerieleutnant sagte nichts. Die anderen im Raum
waren alles Mannschaften; es waren keine anderen Offiziere
anwesend.
«Antworten Sie mir», sagte der Doktor und hielt eine Nadel
in seiner Zange hoch. «Geben Sie mir eine Erklärung.»
«F& Sie sich selbst», sagte der Artillerieleutnant.
«So», sagte der Doktor. «So, das haben Sie gesagt. Na gut.
Na gut. Wir werden ja sehen.»
Der Artillerieoffizier stand auf und ging auf ihn zu.
«F& Sie sich selbst», sagte er. «F& Sie sich selbst. F& Sie
Ihre Mutter. F& Sie Ihre Schwester.»
Der Doktor warf ihm eine Schale voll Jod ins Gesicht. Als er
geblendet auf ihn zukam, tastete der Leutnant nach seinem
Revolver. Der Doktor sprang geschwind hinter ihn, stellte ihm
ein Bein, und als er zu Boden fiel, gab er ihm ein paar Fußtritte
und hob mit seinen Gummihandschuhen den Revolver auf. Der
Leutnant saß auf dem Boden und hielt seine heile Hand vor die
Augen.
«Ich töte Sie», sagte er. «Ich töte Sie, sobald ich sehen kann.»
«Ich bin hier der Herr», sagte der Doktor. «Alles ist
vergeben, da Sie wissen, daß ich hier der Herr bin. Sie können
mich nicht töten, weil ich Ihren Revolver habe. Sergeant!
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Adjutant! Adjutant!»
«Der Adjutant ist an der Drahtseilbahn», sagte der Sergeant.
«Wischen Sie dem Offizier da die Augen aus mit Alkohol
und Wasser. Er hat Jod drin. Bringen Sie mir die Schüssel zum
Händewaschen. Als nächster kommt der Offizier hier dran.»
«Sie rühren mich nicht an.»
«Halten Sie ihn fest. Er phantasiert ein bißchen.»
Einer der Krankenträger kam herein.
«Herr Stabsarzt?»
«Was wollen Sie?»
«Der Mann in der Totenkammer& »
«Machen Sie, daß Sie rauskommen.»
«& ist tot, Herr Stabsarzt. Ich dachte, Sie würden es gern
wissen.»
«Sehen Sie, mein armer Leutnant, wir streiten uns um nichts.
Mitten im Krieg streiten wir uns um nichts.»
«F& Sie sich selbst», sagte der Artillerieleutnant. Er konnte
noch nicht sehen. «Sie haben mich geblendet.»
«Das ist nichts», sagte der Doktor. «Ihre Augen sind bald
wieder in Ordnung. Das ist nichts. Ein Streit um nichts.»
«Hilfe! Hilfe! Hilfe!» schrie der Leutnant plötzlich. «Sie
haben mich geblendet! Sie haben mich geblendet!»
«Halten Sie ihn fest», sagte der Doktor. «Er hat heftige
Schmerzen. Halten Sie ihn ganz fest.»
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Wein aus Wyoming
Es war ein heißer Nachmittag in Wyoming; die Berge waren
sehr weit weg, und man konnte Schnee auf ihren Spitzen sehen,
aber sie warfen keinen Schatten, und die Getreidefelder im Tal
waren gelb, die Straße war staubig von den vorbeifahrenden
Autos, und all die kleinen Holzhäuser am Rande der Stadt
schmorten in der Sonne. Ein paar Bäume beschatteten Fontans
hintere Veranda, und dort saß ich an einem Tisch, und Madame
Fontan brachte kaltes Bier aus dem Keller herauf. Ein Auto
verließ die Hauptstraße und kam die Seitenstraße herauf und
hielt neben dem Haus. Zwei Männer stiegen aus und kamen
durchs Tor herein. Ich stellte die Flaschen unter den Tisch.
Madame Fontan stand auf.
«Wo ist Sam?» fragte einer der Männer an der Fliegentür.
«Er ist nicht hier. Er ist im Bergwerk.»
«Haben Sie etwas Bier?»
«Nein. Haben kein Bier. Das ist die letzte Flasche. Alles
alle.»
«Komm doch, wir gehen wohin, wo man anständiges Bier
bekommt», sagte der eine von ihnen, und sie gingen zum Auto
zurück. Der eine schwankte beim Gehen. Das Auto fuhr mit
einem Ruck los, schleuderte auf der Straße und fuhr auf und
davon.
«Stellen Sie das Bier auf den Tisch», sagte Madame Fontan.
«Was ist los? Ja, alles in Ordnung. Was ist los? Trinken Sie
doch nicht vom Boden.»
«Ich wußte nicht, wer s war», sagte ich.
«Sie sind betrunken», sagte sie. «Das macht den Ärger
nachher. Dann gehen sie woandershin und sagen, sie haben es
hier bekommen. Vielleicht erinnern sie sich auch nicht [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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